Selbstreflexion

Meine Darstellungen stellen Spiegelbilder und Gleichnisse des Erschauten, Erlebten und Gedachten dar. Umwelt, soziales Geschehen, menschliches Verhalten sind Ausgangspunkte. Der Orientalische Mensch mit seiner Landschaft wird oft verwendet um allgemein menschliche Verhaltensprobleme und Geschehnisse aufzuzeigen. Die Unmittelbarkeit, die Dramatik des Ereignisses muss sich in den Gesichtern, den Händen, der Landschaft gleichzeitig zeigen. Der Dualismus der Seele, das Sein und der Schein, die vorgehaltene Maske, das Werden und Vergehen spiegelt sich gleichnishaft in meinen Karnevalsthemen wider.

Malen ist für mich eine Auseinandersetzung mit meiner Umwelt und dem eigenen ICH, wobei dem Unbewußten, dem persönlichen Zufall, welcher sich in Flecken und Strichen und Strukturen zeigt, besonderes Interesse entgegengebracht wird.

Persönliche Aussagen von Heimo Schrittwieser

Seit Jahrtausenden diente die Kunst zur Erhebung und Freude der Menschen - seit einem halben Jahrhundert versucht man, leider mit Erfolg, Hässlichkeit und Deformierung zur Kunst zu krönen.

Ich glaube nicht mehr an diese Philosophie - ich glaube, dass Menschen ein Recht auf Freude und Erbauung haben.
Ästhetik in der bildenden Kunst - ein verpöntes Wort in der heutigen Kunstszene - für mich jedenfalls ein großes Anliegen - vor allem wenn es mit Aussage und Ausdruckskraft gepaart ist und nicht nur mit dekorativen Elementen.
Wenn man von den alten Werte-Inhalten - sagen wir vom gemalten, gestalteten Bild ausgeht - ist es jedenfalls viel schwerer dieser genannten Vorstellung gerecht zu werden, als durch Zufalls-Klecksereien diesen Ausdrucks-Treffer zu erreichen.